Im Laufe des Lebens kann sich geschwollenes Gewebe – ähnlich der postoperativen Schwellungen entwickeln. Kinder sind häufig auch betroffen. Beide Arten der Schwellung / Ödeme (dazu gehören auch Tränensäcke, geschwollene Beine etc.) können mit der modernen manuellen Lymphdrainage therapiert werden. Die “Manuelle Lymphdrainage” ist eigene Therapieform, die hilft, diese sicht- und tastbaren Flüssigkeitsansammlungen des Körpers, sogenannte „Lymphödeme“, zu beseitigen.
• bei postoperativen Schwellungen:
Oft treten nach Operationen Schwellungen und Stauungen der Flüssigkeiten im Körper auf. Durch den operativen Eingriff (zB. Schnitt) werden feine Lymphgefäße teilweise durchtrennt und beschädigt, was zu den erwähnten Schwellungen im umliegenden Weichteilgewebe führt. Dies kann in Folge zu Bewegungseinschränkungen und Schmerzen führen.
• nach Brustkrebsoperationen:
Hier ist eine manuelle Lymphdrainage besonders wichtig, da die Lymphknoten unter dem Arm bei der Operation teilweise oder zur Gänze entfernt werden, um eine Metastasierung zu verhindern bzw. vorzubeugen. Dabei wird das Abtransportsystem der Lymphbahnen massiv gestört und es kommt zu einer starken Schwellung des betroffenen Armes.
Durch eine regelmäßige, manuelle Lymphdrainage kann hier die gestaute Lymphflüssigkeit über Kollateralbahnen abtransportiert werden. Aber auch das Tragen von maßangefertigten Kompressionsstrümpfen und dosierte Übungen sind ein wesentlicher Bestandteil der Therapie dieser Beschwerden. Auch hier ist unser Kinesio-Taping eine neue und sehr wirksame Zusatzbehandlung und fördert den Heilungsprozess.
• bei anlagebedingter Ödemneigung:
Diese entwickelt sich häufig zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr und eine rechtzeitige Behandlung ist zur Vermeidung von langfristigen Folgen anzuraten. Kontaktieren Sie uns bei ersten Anzeichen um eine erfolgreiche und nachhaltige Therapie zu entwickeln.
• bei Überlastung eines grundsätzlich gesunden Gefäßsystems – z.B. Tränensä>Auch gesunde Lymphgefäße können Überlastungserscheinungen aufweisen. Geschwollene Augen und müde, schwere Beine im Sommer sind die häufigsten Anzeichen für eine Lymphgefäßüberlastung. Auch hier kann die Manuelle Lymphdrainage erfolgversprechend angewendet werden.
Im Gegensatz zu einer klassischen Massage bedient sich die Lymphdrainage sanfter, langsam ausgeführter und sich ständig wiederholender leichter Griffe und Streichungen. Hierdurch kann eine Verbesserung des Lymphstroms um das bis zu Zehnfache (!!) herbeigeführt werden. Da die Wirkung bis zu 72 Stunden nach der Anwendung nachwirkt, ermöglicht die Lymphdrainage eine optimale Regeneration der beeinträchtigten Strukturen. Gleichzeitig beruhigt die Lymphdrainage das sympathische Nervenzentrum und wirkt entspannend auf die Muskulatur.